Tag 3, Rehe und Kirschen

Hallo allerseits, hier ist euer Xerber. Nun brach heute der dritte Tag an. Nachdem sich mein Vater immer noch darüber beschwert hat, dass das Futon zu hart ist, haben wir bei der Rezeption nachgefragt ob mein Vater einen weiteren Futon haben kann. Die Person hinter der Rezeption meinte nur, dass man später was aufs Zimmer bringen wird.

Derweil machten wir uns auf, wir hatten viel vor. Zuerst ging es zu meinem lieblings Schrein Fushimi-Inari. Wir wurden von Menschenmassen und ein Paar Kirschblüten begrüßt.

Auf dem Weg nach oben hatten wir trotz der Massen ab und an die Chance einen leeren Fleck zu erwischen.

Bei einer kleinen Rast auf dem Weg kam ich in ein Gespräch mit zwei älteren japanischen Damen. Sie konnten die Sprache nicht erkennen in der wir redeten, daher habe ich ihnen geholfen. Das führte zu den allgemeinen Nachfragen über Herrkunft und warum ich „so gut“ japanisch sprechen kann. Die eine Frau hatte wohl auch ihre deutsch sprechende Schwester dabei aber die war irgendwo weiter oben auf der Strecke und da die Damen nicht mehr konnten, konnten wir auch die Schwester nicht identifizieren.

Weiter ging der Austieg bis zur Mittelstation, wo es das obligatorische Sojabohnenmehl-Eis gab.

Frisch gestärkt ging dann die Wanderung um den Berg weiter. Am Ende zeigt meine Smart Watch an, dass wir 4,5km gelaufen sind und 47 Stockwerke hoch gelaufen sind.

Nach dieser kleinen Bergwanderung ging es nach Nara. Dort begrüßten uns wie gewohnt die Rehe, die mal wieder versuchen die Weltherschaft an sich zu reißen, indem sie Menschen dazu zwingen sie zu füttern.

Aber auch viele Kirschblüten begrüßten uns hier.

Während wir auf dem Weg zum großen Budda wahren traffen wir auf eine Frau, die uns den Weg zum großen Budda weisen wollte. Bei meiner Antwort, sagte ich auf japanisch, dass ich weiß wo lang es zum Budda geht. Das entfachte wieder ganz schnell ein Gespräch. Erst kamen die üblichen Fragen. Dann, als wir sagten, dass wir aus Deutschland kommen meinte sie, dass ihr Mann in der Deutsch-Japanischen Geselschaft in Nara arbeitet. Sie bittete uns um ein gemeinsammes Foto und erklärte uns die Bedeutung der Handstellung des großen Buddas. Die Rechte ist mit der Handfläche senkrecht zum Beobachter gewant und sagt diesen: „Stopp, sorge dich nicht“. Die Linke Hand ist flach und zweigt mit der Handfläche nach oben. Diese Hand sagt: „Mach weiter.“ Beide Hände zusammen sagen einem, dass man sich keine Sorgen machen soll um das was passieren könnte sondern mit den Plänen die man gefasst hat weiter machen soll. Dieses Gespräch passierte in Englisch. Wir verabschiedeten uns und gingen zum großen Budda.

Nach Nara ging es noch rüber nach Osaka zum Essen. Es gab Tintenfischbällchen. In der abendlichen Rush-Hour ging es zurück nach Kyoto ins Hotel. Am Ende des Abends zeigt die Spartwatch 27627 Schritte, 18,2km und 61 Stockwerke an. Doch ein gutes Workout. Ich glaube nicht, dass wir das Morgen nochmal schlagen können.

Bis dann, euer Xerber.

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