Am Morgen haben wir seit Tagen mal wieder ein Frühstück gemacht. Es gab Yaki-Soba Pan und Mellon Pan.
Wie das Zeug schmeckt? Besser als man glaubt. Es ist wirklich nettes Brot. Bei Yaki-Soba pan handelt es sich um Brotmit gebratenen Soba Nudeln drin. Die Soße der Soba macht es sechr schmackhaft und herzhaft. Mellon pan handelt es sich um ein süßes Brot was nicht nach Melone schmeckt.
Das alles aßen wir im Schloßpark von Morioka.
Das Schloß steht zwar nicht mehr, aber der Park ist nett anzusehen. Dort traffen wir auf einen alten Mann der uns von selbst ansprach. Man waren wir verwirrt. Er führte uns an einen Ort im Park, von dem man aus den Ber sehen kann dem diese Region seinen Namen verdankt, Iwate-san.
Danach ging es in den Norden, unser Weg führte uns auf die Shimokita Halbinsel. Erst reisten wir mit dem Zug in Shimokita. Dort stiegen wir in einen Bus der uns durch die Wildnis fuhr.
Am Ende der Fahrt kamen wir auf dem Osore-san an. Diesen Ort mit Worten zu beschreiben ist schwer. Vieleicht helfen diese Bilder mir dabei.
Kaum kommt man an diesem Ort an, bemerkt man einen Geruch nach Schwefel. Wie sich später herraus stellte handelt sich um heiße schwefelhaltige Quellen, die für den Geruch zuständig ist.
Der See ist umgeben von acht Bergen, im Zentrum sind 108 heiße Quellen und der See besitzt sogar einen Strand. Nach dem Glauben der Leute stehen die acht Berge für acht Blätter eines Lotus und Symbolisieren damit Buddas Welt. Die 108 Quellen stehen für 108 Sünden in der Welt und die zugehörigen Höllen. Der See mit seinem Strand hingegen den Himmel. Wen wundert es da noch, dass Osore-san als einer der drei heiligsten Orte Jspans gilt. Der Ort ist umgeben von einer geisterhaften Stille, welche nur von dem ein oder anderen Raden gestört wird. In mitten dieser Landschaft steht ein Tempel.
Die Leute aus der Gegend glauben, dass die Seelen aller Toten hier her kommen, weshalb die Leute versuchen hier Kontakt zu ihren verstorbenen Angehörigen zu erlangen. Beider Atmosphäre die dieser Ort besitzt bin ich sogar ein bischen gewillt den Leuten zu glauben.
Das alles bekommt noch ein i-Tüpfelchen durch die Onsen (japanisches Wort für heiße Quellen und da diese mit nichts vergleichbar ist, was ich kenne bleibe ich beim japanischen Wort) die man hier besuchen kann. Da ausser Queddy und mir niemand im Bad war und sonst niemand aufpasste, konnte ich sogar ein paar Fotos mach.
Man beachte bitte die entspannten dümmlichen Gesichtsausdrücke.
Ob es nur wirklich Geister an diesem Ort gibt oder dieser Ort wirklich heilig ist kann ich nicht beantworten, schlußendlich handelt es sich hier um Glauben. Wasaber nicht ab zu streiten ist, dieser Ort hat eine sehr interessante Presenz und wirkt fast Surreal, Wald teifft auf trostloses mit Schwefel benetztes Gestein, trifft auf einen See mit Strand und das alles in einer Stille die jeden Laut im Keim zu ersticken scheint. Ein Teil meines Geistes ist auf jeden Fall für immer an diesem Ort und seine Onsen gebunden.