Monatsarchiv: September 2011

Tag sechs, oder Himmel & Hölle

Am Morgen haben wir seit Tagen mal wieder ein Frühstück gemacht. Es gab Yaki-Soba Pan und Mellon Pan.

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Wie das Zeug schmeckt? Besser als man glaubt. Es ist wirklich nettes Brot. Bei Yaki-Soba pan handelt es sich um Brotmit gebratenen Soba Nudeln drin. Die Soße der Soba macht es sechr schmackhaft und herzhaft. Mellon pan handelt es sich um ein süßes Brot was nicht nach Melone schmeckt.
Das alles aßen wir im Schloßpark von Morioka.

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Das Schloß steht zwar nicht mehr, aber der Park ist nett anzusehen. Dort traffen wir auf einen alten Mann der uns von selbst ansprach. Man waren wir verwirrt. Er führte uns an einen Ort im Park, von dem man aus den Ber sehen kann dem diese Region seinen Namen verdankt, Iwate-san.
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Danach ging es in den Norden, unser Weg führte uns auf die Shimokita Halbinsel. Erst reisten wir mit dem Zug in Shimokita. Dort stiegen wir in einen Bus der uns durch die Wildnis fuhr.

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Am Ende der Fahrt kamen wir auf dem Osore-san an. Diesen Ort mit Worten zu beschreiben ist schwer. Vieleicht helfen diese Bilder mir dabei.

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Kaum kommt man an diesem Ort an, bemerkt man einen Geruch nach Schwefel. Wie sich später herraus stellte handelt sich um heiße schwefelhaltige Quellen, die für den Geruch zuständig ist.

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Der See ist umgeben von acht Bergen, im Zentrum sind 108 heiße Quellen und der See besitzt sogar einen Strand. Nach dem Glauben der Leute stehen die acht Berge für acht Blätter eines Lotus und Symbolisieren damit Buddas Welt. Die 108 Quellen stehen für 108 Sünden in der Welt und die zugehörigen Höllen. Der See mit seinem Strand hingegen den Himmel. Wen wundert es da noch, dass Osore-san als einer der drei heiligsten Orte Jspans gilt. Der Ort ist umgeben von einer geisterhaften Stille, welche nur von dem ein oder anderen Raden gestört wird. In mitten dieser Landschaft steht ein Tempel.

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Die Leute aus der Gegend glauben, dass die Seelen aller Toten hier her kommen, weshalb die Leute versuchen hier Kontakt zu ihren verstorbenen Angehörigen zu erlangen. Beider Atmosphäre die dieser Ort besitzt bin ich sogar ein bischen gewillt den Leuten zu glauben.
Das alles bekommt noch ein i-Tüpfelchen durch die Onsen (japanisches Wort für heiße Quellen und da diese mit nichts vergleichbar ist, was ich kenne bleibe ich beim japanischen Wort) die man hier besuchen kann. Da ausser Queddy und mir niemand im Bad war und sonst niemand aufpasste, konnte ich sogar ein paar Fotos mach.

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Man beachte bitte die entspannten dümmlichen Gesichtsausdrücke.
Ob es nur wirklich Geister an diesem Ort gibt oder dieser Ort wirklich heilig ist kann ich nicht beantworten, schlußendlich handelt es sich hier um Glauben. Wasaber nicht ab zu streiten ist, dieser Ort hat eine sehr interessante Presenz und wirkt fast Surreal, Wald teifft auf trostloses mit Schwefel benetztes Gestein, trifft auf einen See mit Strand und das alles in einer Stille die jeden Laut im Keim zu ersticken scheint. Ein Teil meines Geistes ist auf jeden Fall für immer an diesem Ort und seine Onsen gebunden.

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Tag vier, oder der San ruft

Heute ging es zur größten Sehenswürdigkeit Japans. Das meine ich sowohl im übertragenen Sinne als auch im wörtliche. Das heutige Ziel war Fuji-san. Dank Queddy’s Bemühungen schaften wir es die Bustickets zu bestellen. Da die Frau am Telephon nur japanisch sprach, war das wirklich eine Leistung.
Schon aus der Ferne sahen wir Fuji-san.

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In Kawaguchiiko angekommen fuhren wir gleich mit der Bahn zurück nach Fujiyoshida. Denn ich wusste, da werde ich diese Pagode finden:

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Eigentlich ist so eine Pagode hier in Japan nichts besonderes. Also wieso wollte ich unbedingt hir hin? Um dieses Bild zu schießen:
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Wer immer noch nicht weiß warum das so toll ist, der schaue sich meinen ersten Blogeintrag an.

Danach ging es zum Tempel der den Eingang zum alten Pilger Pfad darstellt.

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Da die offizielle Zeit zum Besteigen des Fuji schon vorbei ist machten wir keinen Versuch eines Aufstieges. Statt dessen sprangen wir auf einen Bus um zwei Lava Höhlen in Aokigahara zu besichtigen. Aokigahara ist der Wald der sich vor dem Fuji erstreckt. Es ist ein sehr dicht und wild gewachsener Wald.

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Nach einer kurzen Wegstrecke kamen wir bei der Windhöhle an. Der Abstieg in die Höhle war für manchen recht anstrengend, da nasser Boden, tiefe Decke und 0 Grad Celsius gegen den Höhlen Erforscher arbeiten.

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Nach einem kleinen Spaziergang durch Aokigahara, der hier noch dichter zu sein scheint,

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kamen wir bei der Eishöhle an. Die Höhle wurde benutzt um Eis herzustelle und zu lagern. Beim Eingang wurde ich von einem Mitarbeiter gewarnt, die Decke sei teils sehr niedrig und der Boden nass. Bei der vorigen Höhle schienen Wahnschilder zu reichen. Kann diese Höhle noch schlimm sein als die Letzte? Ohh ja, kann sie. Teils ging die Deckenhöhe auf 81cm runter und deer Boden war an diesen Stelle auch noch glatt. Selbst die kleinen Japaner mussten um jeden Meter kämpfen.

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Doch die Mühen waren nicht vergebens. Wir wurden alle mit schönen Eisgebilden belohnt.

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Nach dem wir aus der Höhle raus waren wollten wir uns ein Eis gönnen. An der Eisdiele gab es entweder Vanillie oder ein gelbes Eis. Weder ich noch Queddy wussten welche Geschmacksrichtung das ist, also haben wir es bestellt. Nun welche Geschmacksrichtung hatte das Eis? Die Auflösung kommt nach dem Bild vom Eis:
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Die Geschmacksrichtung ist … Mais. Ja meine Damen und Herren Mais. War schon wirklich komisch Eis mit Mais Geschmack zu essen.
Zum Ausgleich gab es am Abend lecker Hühner Spieße und Fisch. Ja mata ashita ni.

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Tag drei, oder Tempel, Türme, Tavernen & Gärten

Heute morgen, war noch nicht ganz klar was gemacht wird. Daher hieß es erstmal ein Eis holen. Nicht irgend ein Eis, nein, Matcha Eis. Eis aus zermahlenem grünen Tee, hmm lecker.

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Danach ging Kyu-Siba-rikyu-Garten. Ein wircklich schöner japanoscher Garten.

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Danach ging es zum Zojoji-Tempel. Besonderheit hier, zum einen steht der Tempel direlt vor dem Tokyo Tower zum anderen stehen in diesem Tepelviele Kinderstatuen mit Windrätchen.

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Der letzte Schrein des Tages war Yasukunijinja-Schrein, der den Im zweiten Weltkrieg gefallenen japanischen Soldaten gewidmet ist. Ausserdem besitzt der Schrein auch ein sehr schönen Garten.

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Der Abend wurde durch einen Spaziergang in Ikebukoro und einem Besuch eines Lokals hier um die Ecke abgerundet. Bleibt mir nur zu sagen: „ja mata ashita ni.“

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Tag zwei, oder die spinnen die Japaner

Ach, so ohne Jetlag ist das Reisen doch weitaus angenehmer. Heute erst haben wir den Tempel von Asakusa wieder aufgesucht und so sah er heute im Gegensatz zur Nacht aus:

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Schon ein anderer Anblick.
Danach gingen wir nach Akiba, die Kurzform von Akihabara. Akihabara ist berühmt für seine Elektronik Fachgeschäfte noch noch berühmter für das Otaku Zeug. Was ist Otaku werdet ihr fragen. Ein Otaku ist, hmm am nächsten kommt dem Wörter wie Geek und Nerd. Wichtig ist die unglaubliche Versessenheit auf alles was mit japanischen Zeichentrick Filmen zu tun hat. Das Reicht von einfachen Dingen wie dem Soundtrack oder der Staffelbox, bis zum Kuschelkissen mit der liebsten Anime Figur drauf, halbnackt versteht sich. Ein Besuch in Akihabara dient zwei einfachen Dingen (zumindest für mich) zum einem fühle ich viel normaler wenn ich sehe, dass andere Leute viel abgedrehtes Zeug machen zum anderen erlaubt es mit an Soundtracks zu 30€ ranzukommen statt 50€.
Nach dem Besuch musste Queddy zum Vorstellungsgespräch mit einem japanischen Professor. Ja, wenn möglich will Queddy hier in Japan weiter arbeiten, also Daumen drücken *wie ich diesen Kerl hasse ^^*. Damit ich nicht dumm rum sitze bin ich losgegangen und habe Koyama gesucht. Koyama ist ein Laden in der Nähe von Akiba und führt Kyudo Material, sprich Material fürs japanische Bogensxhießen. Dort hab ich mir sofort ein Set aus Hakama (Falten Rock Hose), Gi (Oberteil), Obi (Gürtel) und Tabi (japanische Socken, die mit dem Einschnitt zwischen Großen Zah und dem Rest). Für dieses Set hätte ich in Deutschland allein für den Hakama soviel hinblättern müssen. Also jeder der Kyudo betreibt und nach Tokyo fährt, es lohnt sich Koyama aufzusuchen. Hier noch einen Dank an die Prinzessen auf dem Feld, sie gab mir die japanischen Wörter mit um das Set so zu kaufen, Danke.
Nachdem Queddy von seinem Vortsellungs zurück war, machten wir uns auf eine alte Sprachtandempartnerin von Queddy zu treffen. Wir traffen uns in Shinjuku, eine Blinkende Hölle aus Neonlicht und Menschen, zum Izakaya. Nachdem der Magen voll war ging es zum Tokyo Metropolian Centre, also dem Rathaus Tokyos. Man kann kostenlos auf eine Aussichtplatform im 44 Stock. Als ich das letzte mal dort war, war es Tag aber heute sah ich Tokyo bei Nacht. Das Bild kann zwar nicht annährend zeigen wie toll das aussah, aber trotzdem hier der Ausblick

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Sorry, dass. es leicht verwackelt ist, aber ich durfte mein Dreibein nicht nutzen. Nur Gott und das japanische Personal weiß wieso.
Bis morgen euer Xerber.

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Tag eins, oder der Kampf gegen den Jetlag

Hi, da bin ich wieder. Gesund und munter in Tokyo. Muss sagen, bin mit Türkisch Airlines sehr zu frieden. Jede Menge Filme zum gucken. Mahlzeiten waren O.K. und man hat einen Kulturbeutel bekommen, mit Zahnbürste mit Zahnpaste, Augenbinde, Lippenbalsam. Alles im allem ein guter Flug. Trotz aller annähmlichkeiten gelang es weder Queddy noch mir wirklich zu schlafen.
Nun sind wir in Narita gelandet und haben uns erstmal um alles widhtige gekümmer, JR Pass, Geld, Handy etc. Da wie gesagt wurde, schlaf mangel ware war hieß es nun gegen den Jetlag antreten. Mehr dazu, wenn ich morgen aufstehe.
Hu, jetzt bin ich wieder wach. Also, wir kamen also in Narita an. Beim verlassen des Flugzeugs schlägt uns gleich 30 Grad warme Luft mit geschätzten 80% Luftfeutigkeit entgegen. Jetzt weiß ich entlich wie sich die Wäsche nach dem Waschen fühlen muss. Nachdem wir alles wichtige am Flughafen gemacht haben sind wir also zum Zug Richtung Tokyo, Asakusa. Schon hier begann der Kampf gegen den Jetlag. Nicht nur, dass es gefühlt 3Uhr morgens war, nein, Japaner haben auch die Angewohnheit in den klimatisierten Zügen zu schlafen. Ach, wie gerne hätteich es ihnen gleich getan. Aber wir mussten wach bleiben. In Asakusa machten wir auf die Suche nach dem Hotel, was trotz Google Maps Karte eine Weile gedauert hat.
Nachdem wir im Hotel unsere Sachen abgelegt hatten, zog Queddy seine Trumpfkarte gegen den Jetlag. Nein, kein komisches japanisches Getränk mit zuviel Zucker und Koffein. Queddy kennt dank eines Auslandsjahres so einige Leute hier. Also traffen wir uns prompt mit zwei Japanern und was haben wir den beiden netten Japanern gemacht? Ich gib euch einen Kurzen Moment Zeit …. richtig, die Antwort heißt, wir waren beim Karaoke (Klugscheißer Modus an: Karaoke setzt sich aus dem japanischen Wort Kara = leer und der Abkürzung für OKEster zusammen)

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Danach liefen wir durch die Gegend, vorbei an Tempeln und Parks. Abends ging es dann zum Essen ins Izakaya. Izakaya bedeutet im wessentlichen, dass man sich was zum trinken bestellung und ausserdem das, was man auf dem Tisch sehen will. Beim essen heißt es dann, jeder darf über all zu greifen. Dadurch bekommt man die Chance gleich viele neue japanisch Gerichte zu probieren. Gegen 18Uhr verabschiedeten wir uns dann von Queddys Freunden und machten. uns auf dem Weg zum Hotel. Auf dem Weg machten wir einen kleinen Umweg zum Tempel von Asakusa um ihn so zu sehen, wie man ihn sonst nie sieht, leer. Normaler weise ist die Straße und der Tempel voll aber nicht um kurz vor sieben Uhr Nachts.

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Wir werden nochmal den Tempel bei Tage besuchen. Allein schon wegen den Tausend Souvinier läden lohnt sich das. Dann könnt ihr den Kontrast zur Nacht sehen.
Gegen 20Uhr ging uns die Puste dan wirklich aus und wir legten uns hin. Am Morgen wurde ich vom leichten Schaukeln des Bettes geweckt. Queddy schwört mir, dass er nicht am Hochbett gewackelt hat. Also haben wir wirklich unser erstes Erdbeben in Japan erlebt. Keine Ahnung wie schwer es war vieleicht bekomme ich es noch raus. Also bis dann, euer Xerber.

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I’m leaving on a jet plane

So, jetzt geht es los. Der Flieger soll um 11:35Uhr in Tegel starten. Dann geht es mit Türkisch Airlines erstmal nach Istanbul. Es hat mehrere Gründe warum Queddy (mein Weggefährte für diese Reise) und ich uns für diesen Flug entschieden haben.
Erstens, weil es keine Direktflüge von Berlin nach Japan gibt.
Zweitens, weil man beim Rückflug nach mehr als 10 Stunden Flug nicht auf dem Bildschirm sehen will, dass man gerade über Berlin fliegt um sich dann zu errinnern, dass noch gut und gerne 4 Stunden Flug auf einen warten, wie es über Amsterdam zum Beispiel der Fall ist.
Drittens, der wichtigste Grund von allen, es war der billigste Flug.
Nach etwa 1,5 Stunden geht es dann weiter nach Tokyo Narita, wo wir hoffentlich gegen 10:10Uhr Ortszeit am 03.09. landen. Da ich das hier schon vor dem Flug schreibe estmal ein Bild von unserem Flugzeug Typ. Edit: Hier die eigenen Bilder

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